Einfach mal weg am Geburtstag ... auf nach Norddeutschland! (17.06.-21.06.2017)

Da ich doch sehr gerne an meinem Geburtstag weg fahre, habe ich mir dieses Jahr Kerstin und Magda geschnappt, um nach Hamburg zu fahren und dort auch endlich das Musical König der Löwen anzuschauen. Denn das Musical steht schon seit Längerem auf der To-Do-Liste.

 

Somit ging es am Samstag, 17.06. mit dem IC (gebucht war eigentlich ICE, aber die Bahn mal wieder) von Frankfurt Richtung Hamburg. Magda saß im gleichen Zug, sie ist schon früher eingestiegen, das war dann natürlich ganz angenehm. Kerstin kam mit einem anderen Zug etwas früher in Hamburg an. Unser Zug hatte natürlich dann auch noch Verspätung, aber das sollte einen ja nicht mehr überraschen.

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Wir haben auch einen guten Mojito Stand gefunden, der wirklich lecker war und auch günstig! Wahnsinn was dort auf der Reeperbahn doch immer los ist.

Wir haben auch wirklich bis früh morgens durchgehalten und waren um halb 6 am Fischmarkt. Dort gab es ein Fischbrötchen und einen Kaffee und wir haben uns noch etwas an die Elbe gesetzt. War echt entspannt und auch sehr interessant, was für Leute sich um diese Zeit schon auf dem Markt herumtreiben. Auf der einen Seite die noch halb betrunkenen vom Feiern, auf der anderen Seite Pärchen und Familien, die schon jetzt zum einkaufen kommen. Und natürlich der Rest der Touristen, die sich das ganze nicht entgehen lassen wollen (so wie wir ja auch). Danach ging es natürlich erst mal ins Bett. Das haben wir uns dann auch verdient.

 

Um halb 3 Nachmittags am Sonntag haben wir uns dann unser zweites Frühstück auf dem Balkon gemacht, denn das Wetter war perfekt dafür. Standard Frühstück bei uns drei: Rührei (oder weiches Ei) + Avokado + Bacon. Es gibt nichts besseres!

Danach ging es weiter in die Stadt, genauer gesagt in die Speicherstadt. Ich mag die Gegend sehr gerne mit den "alten" Gebäuden und den Kanälen. Dort haben wir uns dann natürlich auch die Elbphilharmonie angeschaut, die ja noch keiner von uns fertig gesehen hat. Wir haben uns online schon Tickets reserviert (für 2€), damit wir uns nicht mehr lange anstehen mussten. Das Innenleben der Elbphilharmoie sieht man dabei nicht wirklich. Da muss man glaube ich eine Extra Führung buchen. Aber die Aussicht von oben auf die Elbe und die Speicherstadt ist natürlich schon toll.

Abends haben wir wieder gemütlich im Apartment gekocht und einen Film geschaut.

 

Montag, mein Geburtstag, ging es früh los mit dem Zug nach Lübeck (mit dem Schleswig Holstein Ticket auch eine echt günstige Sache). Doch so einfach wie wir gedacht hatten verlief das ganze dann doch nicht. Denn bei der Bahn gab es mal wieder Verspätungen und Ausfälle. Somit mussten wir eine andere Verbindung nehmen und demnach auch einmal umsteigen. Das Frühstück, das wir uns für die Zugfahrt holen wollten, viel also bei der ersten Strecke raus. Erst beim umsteigen war genügend Zeit um sich einen Kaffee und ein belegtes Brötchen/Semmel zu holen. Aber dann kamen wir auch in Lübeck an. Ich war als Kind ja schon mal in Lübeck, kann mich aber überhaupt nicht mehr an die Stadt erinnern. Deswegen waren wir alles etwas überrascht wie schön Lübeck ist, mit den tollen Backsteinhäusern, die ich sowieso so gerne mag, und einer doch relativ lebhafte Innenstadt. Wir sind auf den Turm der St. Petri Kirche gestiegen, von wo aus man eine tolle Aussicht auf ganz Lübeck hat, vor allem auf das Holstentor.

Danach sind wir ein bisschen durch Lübeck spaziert. Haben im Niederegger Cafe ein Marzipan Quiz gespielt und somit auch einen kleinen Marzipan gewonnen und haben uns auch die kleinen Gänge und Ganghäuser angeschaut, wobei dort mittags leider nicht alle offen waren.

Gegen Nachmittag sind wir dann mit dem Zug weiter zum Timmendorfer Strand, denn das Wetter war super für ein bisschen Ostseefeeling. Man konnte sogar ins Meer (dort haben sie sogar ein Floß mit Rutsche aufgestellt, was wir uns natürlich auch ausprobieren mussten). Mit gebräunter Haut (und auch etwas Sonnenbrand) ging es dann abends wieder zurück Richtung Hamburg. Wir mussten in Lübeck einmal umsteigen. Dort hatte unser Anschlusszug allerdings über eine Stunde Verspätung. Anscheinend haben Leute wieder mal das Kupfer aus Signalanlagen geklaut... manche kommen auf Ideen. Das asiatische Essen, dass wir uns dafür gegönnt haben, konnte die Stimmung aber auch nicht aufhellen, denn das schmeckte einfach nur fad. Eigentlich wollten wir nocheinmal ganz gemütlich im Apartment kochen. Wir sind dann aber erst spät abends dort angekommen. Wir haben noch einen Film geschaut und mit leckeren Erdbeeren und selbstgemachtem Schokolikör von Kerstin (mein Geburstagsgeschenk) den Abend ausklingen lassen.

 

Schon Dienstag (die Zeit vergeht doch immer sehr schnell!). An diesem Tag haben wir uns von der Stadt Fahrräder gemietet, um uns Hamburg mal auf dem Radl anzuschauen. Damit kommt man doch nochmal schneller voran. Es ging vorbei an der Alster, dem Rathaus, am Park Planten und Blomen und auch durch den Elbtunnel auf die andere Seite der Elbe, von wo aus man auch nochmal einen tollen Blick auf die Stadt und die Elbphilharmonie hat. Übrigens darf man im Elbtunnel nur in eine Richtung fahren (Richtung Stadt), in die andere Richtung muss man auf dem Gehweg das Fahrrad schieben.

Gegen Abend haben wir uns dann für das Musical "Der König der Löwen" fertig gemacht. Es war endlich soweit! Alle schick angezogen gingen wir los Richtung Fähre, die uns rüber auf die andere Seite zum Musicalzelt gebracht hat.

Das Musical war super! Die Musik macht einfach Gänsehaut und das ganze Bühnenbild ist einfach überwältigend. Wir hatten auch gute Plätze, relativ weit vorne, dann konnte man die Kostüme auch richtig sehen. Sowas finde ich beim Musical mittlerweile schon wichtig. Der ganze Hype um das Musical ist also vollkommen nachvollziehbar. Wir hatten schließlich hohe Erwartungen an das Stück, und es hat nicht enttäuscht!

Danach ging es nocheinmal Richtung Reeperbahn auf die clouds Bar, einer Rooftop Bar mit toller Aussicht auf Hamburg. Das ganze musste man natürlich mit abnormalen Getränkepreisen bezahlen, aber das ist in Europa schon fast normal für Rooftopbars würde ich sagen. Das die Rooftopbar auch noch roofless (ohne Dach) war und somit draußen, wurde es irgendwann trotz Decken sehr frisch leider. Aber wir haben den Abend auf jeden Fall sehr schön ausklingen lassen!

 

Mittwoch, letzter Tag in Hamburg. Wir haben ein letztes Mal auf "unserem" Balkon gefrühstückt und dann haben wir Magda auch schon zum Zug gebracht. Denn ihr Zug fuhr als erstes nach Hause. Kerstin und ich haben unser Gepäck solange am Bahnhof eingeschlossen, denn Kerstins Zug ging erst um 16 Uhr und meiner eine Stunde später.

Wir zwei sind dann noch einmal los in die Stadt zum Schanzenviertel. Mit den kleinen Geschäften, Bars und Restaurants ist dies eine unserer Lieblingsgegenden in Hamburg. Durch Zufall sind wir dann auch durch das Karolinenviertel gestapft, da wir dort Burger essen gehen wollten. Das ist wirklich auch noch einmal ein sehr schönes Viertel! Kannten wir vorher noch nicht. Der Burger bei "Dulf's Burger" war auch sehr gut (sollen ja die besten in Hamburg sein). Man muss nur sehr viel auswählen bis die Bestellung fertig ist.

Vollgefressen haben wir uns dann noch in die Sonne in einen Park gelegt. Danach ging es zurück zum Bahnhof. Dort haben wir dann erfahren, dass Kerstins Zug ausfällt. Sehr schön wieder gemacht, die Bahn... Sie hat dann aber eine Ersatzverbindung eine Stunde später bekommen. Somit hatten wir beide noch etwas Zeit uns sind zur Alster spaziert und haben dort noch einen Kaffee am Wasser getrunken. Aussicht war sehr schön mit den weißen Segelbooten!

Und wieder zurück zum Bahnhof. Schließlich wollten wir nicht zu spät sein ... wie die Bahn sonst immer...

Um es kurz zu machen, wir sind alle irgendwie nach Hause gekommen. Ich muss sagen, hatte mit meiner Verbindung Glück und hatte keine Verspätung. Kerstin kam am Ende noch später an als geplant und Magda hatte über 2h Verspätung... das Risiko mit der Bahn zu reisen. Aber sollte einen ja nicht mehr überraschen. Ändern wird sich sowieso nichts.

 

Insgesamt muss ich sagen, hat mich dieser Trip nach Hamburg endlich von der Stadt überzeugt. Bei meinem ersten Ausflug dort hin (als Kind war ich zwar auch schon ein paar mal aber da nimmt man das Ganze ja noch nicht so wahr) im Jahr 2015 war ich nicht so überzeugt, dass es "eine sooo tolle Stadt" ist (wie alle immer sagen). Dieses Mal, doch, stimme ich der "sooo tollen Stadt" zu! Eine absolut wahnsinns Stadt, die viel zu bieten hat und vor allem auch super ausgebaute Fahrradwege!