Nach London kann man doch immer mal wieder fliegen! Gerade zur Vorweihnachtszeit! Also Flug gebucht und da ich es mal ausprobieren wollte, wie es ist mit dem Fahrrad zum Flughafen zu fahren, habe ich das nun endlich auch mal gemacht. Wenn man schon mal so nahe am Flughafen wohnt! Rucksack war gepackt, hinten in den Fahrradkorb und los ging es, noch bei Dunkelheit (leider auch durch den Wald). Nun war ich innerhalb 25min am Flughafen, was wirklich sehr angenehm ist. Allerdings war es nicht so einfach einen geeigneten Stellplatz zu finden, wo ich mir sicher sein konnte, dass es nicht weg kam. Ich hatte extra noch ein fettes Schloss von meinen Mitbewohnern ausgeliehen, um mein geliebtes Fahrrad doppelt abzusperren. Ich habe mich dann für einen Zaun innerhalb einer Parkzone mit Parkwächter entschieden. Dort standen auch schon zwei Fahrräder und es könnte wieder überwacht gewesen sein, was einem noch einmal ein besseres Gefühl gibt. Schließlich waren wir drei Tage unterwegs.
Im Flughafen habe ich dann Mira getroffen und Security etc. verlief alles unkompliziert, wir hatten beide ja auch nur wenig Gepäck dabei. Um 7 Uhr morgens ging unser Flug und innerhalb 1h 40min waren wir dann auch schon in London Stansted. Dort angekommen haben wir den schon vorher gebuchten Bus genommen, um in die Stadt zu kommen. Dort sollten wir in einem Kaufhaus unseren Gastgeber unserer Airbnb Unterkunft treffen, der dort arbeitete und wir den Schlüssel abholen konnten. Verlief auch alles wunderbar und wir sind mit Schlüssel und Wegbeschreibung, los in Richtung Bethnal Green. Achja, der britische Akzent ist einfach herrlich!
Die Wohnung zu finden war dann doch nicht ganz so einfach, aber wir haben es geschafft! Wir haben unsere Sachen abgestellt und sind nach einer kurzen Pause auch schon los nach Notting Hill. Einmal wirklich schönen Stadtviertel mit (Floh-)Markt. Dort sind wir durchgeschlendert und haben doch gemerkt, wie kalt es in London ist. Wir hatten das nicht so ganz erwartet und somit natürlich auch nicht die wärmsten Sachen eingepackt. Wir haben uns die Stände angeschaut, die schönen Häuser und uns Falaffel an einem Stand zum Essen geholt. Als es dunkel wurde sind wir Richtung Oxford Street. Eine der größten Einkaufsstraßen in London würde ich mal sagen. Dort war auch alles schon sehr schön weihnachtlich geschmückt. Und da die Welt ja doch sehr klein ist, hat mich meine Freundin Selly angeschrieben, dass sie gerade auch mit ihrem Freund in London ist. Wo wir denn momentan seien. Wir waren noch auf der Oxford Street und sie tatsächlich nur ein paar Straßen weiter! Diese Zufälle manchmal! Also haben wir uns spontan noch auf einen Kaffee im Starbucks getroffen. Später am Abend sind wir dann nur noch ins Bett gefallen, da wir ja heute morgen schon früh wach waren.
Samstag, neuer Tag, fing gleich mal vormittags mit einer relativ langen Free Walking Tour an. Die Touren sind einfach genial, da man doch viel sieht und auch ein paar Infos erfährt und alles in einem preislichen Rahmen bleibt (man kann den Preis/Trinkgeld selbst wählen). Wir sind so an den typischen Plätzen vorbei gekommen, wie Buckingham Palace oder auch Big Ben. Uns wurde irgendwann wirklich kalt, weil es dann auch noch zu Regnen angefangen hat. Wunderschönes, typisches englisches Wetter!
Abends nach einer Erholungsphase ging es dann noch mit einer Pub Tour weiter. Dort haben wir relativ schnell einen Iren und eine Engländerin kennen gelernt und es wurde doch ein langer und lustiger Abend. Wo wir überall waren, weiß ich heute noch nicht, da wir nur hinterher gelaufen sind und ich mir natürlich wieder mal die Namen der Bars und Clubs nicht merken kann.
Am Sonntag sind wir dann erst einmal zu Deliciously Ella zum frühstücken gegangen, was auch wirklich lecker war. Mit einem Brownie in der Hand ging es dann noch in den Hyde Park, die Sonne genießen. Später dann noch einmal in die Stadt, um Briefkästen zu finden für unsere Postkarten, die wir in einem Café noch geschrieben haben. Das Porto für so eine Briefmarke ist sogar in London teuer. Da muss man echt sagen, dass in Sachen Porto, Deutschland wirklich billig ist! Wir haben einen Briefkasten gefunden, und die Postkarten wurden eingeworfen. Sie kamen nie bei allen an...
Dann ging es noch zum Borough Market, wo wir uns sogar einen Glühwein gegönnt haben! Das Wetter war immer noch sehr windig und kalt.
Zum Abschluss unseres kleinen London Trips sind wir noch einmal auf den Leicester Square auf den Weihnachtsmarkt. Auch dort gab es noch einmal einen Glühwein. Viele Stände waren es nicht, aber sonst ganz nett.
Am nächsten Morgen haben wir den Bus wieder zurück an den Flughafen genommen. Unser Flug ging um 8 Uhr. Und um halb 11 waren wir wieder in Frankfurt.
Mein Fahrrad stand auch noch dort, wo ich es abgestellt habe, worüber ich sehr froh war. Ich habe noch den Parkwächter gefragt, ob es denn irgendwo in der Nähe Fahrradständer gäbe, aber er wusste auch nichts außerhalb des Security Bereichs und meinte, ich könnte es auch hier wieder abstellen. Gut zu wissen!
Und war das schön so entspannt mit dem Fahrrad nach Hause fahren zu können! Ohne Stau, ohne Ampel und ohne S-Bahn. Dafür liebe ich das Fahrrad!!
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